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22 Kameradinnen und Kameraden trafen sich zu einem intensiven Trainingstag am Bargteheider Hilfszentrum, um die jährliche interne Atemschutzübung zusammen durchzuführen.

Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück, vorbereitet vom Wehrführer Wolfgang Schramm, ging es an die Gruppeneinteilung.

Vier Übungsstationen wurden von dem engagierten Ausbilderteam um die Atemschutzwarte Kai und Tobias ausgearbeitet.

Zunächst jedoch ging es an einen theoretischen Teil, in welchem der Ausbilder Thomas uns Neuerungen aus dem Bereich Atemschutz erklärte. So soll es demnächst verbesserte „Totmannwarner“ geben. Diese Geräte werden am Atemschutzgerät befestigt und warnen durch Signale und LED-Lichter, wenn sich ein Atemschutzträger nicht mehr bewegt. Ebenfalls wurde auf den Atemschutzunfall der FF Marne eingegangen, wo vor einigen Monaten ein Kamerad ums Leben kam. Thomas brachte auch ein paar neue Atemschutzgeräte der neuen Generation mit, welche die bei der FF Bargteheide verwendeten Gerätetypen später ablösen werden. Interessant war ein Zwei-Flaschen-Gerät, welches zwar die doppelte Menge an Atemluft liefert, aber auch nahezu doppelt so schwer wie die normalen Geräte ist.

 

 

 

Bei der Station A ging es darum einen verunfallten Atemschutzgeräteträger sicher und schnell in eine Schleifkorbtrage zu legen und mit dieser Trage arbeiten zu können.

Ebenfalls wurde dort mit der Drehleiter der Zugang in ein Fenster im 1. OG geübt. Dabei probierten wir mehrere Möglichkeiten der Schlauchmitführung aus. Am besten funktionierte es den 30 Meter langen C-Loop von der Drehleiter im Korb vorzubereiten und aus dem Korb heraus in den Raum vorzunehmen.

 

 

 

Station B vermittelte den richtigen Umgang mit den vorhandenen Wärmebildkameras. Eine Übung in einem vernebelten Raum, bei der es um die Suche von verschiedenen Gegenständen ging, rundete diese Station ab.

 

 

An der Station C erklärte Thomas uns den Umgang mit der Atemschutznotfalltasche (Sicherungstrupptasche). In dieser sind diverse Hilfsmittel vorhanden, um Atemschutzgeräteträger, welche ein Problem mit der Luftversorgung haben oder auch sonst gerettet werden müssen, schnell unterstützen zu können. Bei mehreren kleinen Einsatzübungen im dunklen Keller ließen sich die vermittelten Maßnahmen realitätsnah ausprobieren.

 

 

An der Station D mussten je zwei Kameraden über Sprechfunk zwei weitere Kameraden aus der Ferne dazu bringen, ein Motiv aus Legobausteinen nur nach Anweisungen möglichst identisch zur Vorlage nachzubauen.

Zusammenfassend ist dieser Fortbildungstag eine gelungene Veranstaltung gewesen, welche Wissen auffrischte und uns den Umgang mit den Atemschutzgeräten und verschiedenen Einsatzsituationen nahe brachte.

 

 

Danke an das Ausbilderteam Kai, Tobias, Thomas, und Nils, die viele Einsatzerfahrungen weitergeben konnten.

JHo

Blick durch die Wärmebildkamera auf die Heizungsrohre
Personen durch die Wärmebildkamera
Umgang mit der Schleifkorbtrage
Rettung im engen Kellergang