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Als großer Erfolg stellte sich der Rescue Day 2011 dar. Noch in der Nacht gingen viele SMS bei dem Veranstalter ein mit einem Dank für diese großartige Veranstaltung. Und groß war sie auch, ob wohl sie anfänglich viel kleiner geplant war.

Ziel war von Anfang an keine Einsatzübung zu veranstalten sondern einen besonderen Ausbildungstag anzubieten. Und dies wurde es dann auch.

Schon länger wird innerhalb der Feuerwehr Bargteheide über den Tellerrand geguckt und man macht sich Gedanken was ist zu tun, wenn dies oder das passiert. Für die verschiedenen Szenarien werden im Vorwege Pläne und Lösungsansätze entwickelt, damit dies nicht erst im Einsatzfall erfolgt.

Als Schwerpunkt für den diesjährigen Rescue Day in Bargteheide stand das Thema Busunfall an. Dies bedeutet nicht nur eine andere Rettung mit der vorhandenen Ausrüstung, sondern auch eine andere Aufgabenstellung, nämlich Verletztenversorgung im großem Stil. Dieses Szenario ist nicht weit hergeholt, denn durch welche Gemeinde fährt kein Schulbus?

Mit solch einer Aufgabenstellung ist eine einzelne Feuerwehr schnell überfordert und muss auf nachbarschaftliche Hilfe zurückgreifen und die reicht bei weitem nicht. Also rollt noch mehr Hilfe an und dies muss alles organisiert und koordiniert werden.

Und auch der Rettungsdienst hat mit so einer Lage schlagartig eine große Aufgabe und muss die Zahl der Einsatzkräfte aufstocken. Dadurch gilt auch hier dasselbe wie bei der Feuerwehr: alles muss organisiert und koordiniert werden.

So einfach wie es dann klingt, bei so einem Einsatz, beide Einsatzseiten brauchen nur noch zusammen zu arbeiten. Doch genau hier fangen die Probleme an. Jeder übte bis dahin für sich. Alles klappt immer gut im eigenen Bereich, nur wenn die anderen dazu kommen wird es kritisch, weil man nicht weiss, wie der andere vorgeht. Dieser Tag hat wichtige Wissenslücken auf allen Seiten geschlossen und allen Einsatzkräfte, egal ob aus dem Mannschaft oder Führungsbereich, wertvolle Informationen gebracht.

Nicht die Zeit sollte bei der Übung im Vodergrund stehen sondern der Lerneffekt.
Die Ausgangslage: ein beteiligter Bus mit 20 Betroffenen, zwei Pkw mit Betroffenen und eine Radfahrergruppe.
Das Fachpublikum auf einer extra zusammengestellten Bühne.
Viele Einwohner kamen als Zuschauer vorbei, obwohl das Stattfinden der Übung nicht veröffentlicht wurde.
Das Einsatzübungsgelände aus Westen gesehen.
Das Einsatzübungsgelände aus Osten gesehen.