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Es war wie im richtigen Leben: eine kleine Übung wurde für den Dienstabend eingeplant, doch ein Einsatz durchkreuzte dieses Vorhaben. Doch die geplante Einsatzübung sollte nicht ins Wasser fallen. So wurde sie an einem Samstagmorgen nachgeholt. Und auch hier war es wie im richtigen Leben. Die Alarmierung wirkte wirklich echt. Eine kleine Unachtsamkeit schien einen Gefahrguteinsatz in dem neuen Industriegebiet ausgelöst zu haben. Beim Beladen eines Fahrzeuges sollte ein Behälter beschädigt worden sein und es sollte qualmen. Wie für solche Fälle in der Leitstelle hinterlegt, wurden die Feuerwehren Bargteheide und Hammoor zur Einsatzstelle beordert. Nachdem die FF Hammoor als erste Einsatzabteilung die Schadensstelle erreicht hatte, erkundete sie die Lage und stellte fest, dass sie wegen Austretens von Gefahrstoffen nicht tätig werden konnte und sicherte erst mal das Umfeld.

Nach dem Eintreffen der Bargteheider Kräfte wurde damit begonnen den betroffenen Bereich nach Personen abzusuchen, denn ein Passant hatte gesehen wie zwei Menschen im Gebäude verschwanden. Derweilen ging auch der angeforderte Rettungsdienst an der Schadensstelle in Bereitstellung.

Erst in diesem Augenblick wurde den Einsatzkräften bewusst, dass es eine Einsatzübung war.

Was dann folgte war eigentlich Routine. Bevor die auslaufenden Gefahrstoffe gesichert wurden, erfolgte das Retten der betroffenen Personen aus dem Gefahrenbereich und das Verbringen der Personen an die Absperrgrenze zu Übergabe an den Rettungsdienst. Doch hier tat sich eine Erfahrung für den Rettungsdienst auf: wie geht man mit Personen um, die nicht ansprechbar und noch nicht dekontaminiert sind? Die Behandlung darf erst nach gesetzlichen Bestimmungen beginnen, wenn der Patient dekontaminiert wurde.