Erstmals wurde in Bargteheide der Öffentlichkeit eine Vorführung gezeigt bei der sich alle ortsansässigen Hilfsorganisationen gemeinsam präsentierten. Nachdem zum 40sten Stadtjubiläum alle Hilfsorganisationen nur ihre Fahrzeuge gemeinsam der Öffentlichkeit zeigten, ging es beim Stadtfest einen Schritt weiter. Aus der Standdarstellung sollte eine lebende Darstellung entstehen, frei nach dem Motto der Stadt Bargteheide: Stormarns lebendige Stadt.
Als Grundlage für die Vorführung am Samstag und Sonntag diente ein Gefahrguteinsatz. Mit einem geliehenen Kleintransporter wurde ein Verkehrsunfall simuliert. Durch eine scharfe Bremsung kam die nicht gesicherte Ladung, verschiedene Behälter die lose auf der Ladefläche standen, ins Rutschen und wurden dabei so beschädigt, dass von der vermeintlich gefährlichen Flüssigkeit etwas auslief. Nachdem der Beifahrer versuchte das Auslaufen zu verhindern und dabei mit dem Stoff in Kontakt kam und darauf hin umfiel verschwand der Fahrzeugführer von der Unglücksstelle.
Was dann im Ernstfall folgen würde, wurde in einer Zuschauergerechten Vorführung gezeigt. Etwas abseits standen die Rettungskräfte schon bereit und warteten auf das Startzeichen. Dann ging es los: Wie beim Realfall fuhr die Polizei vor und sperrte die Straße, während die Feuerwehr und der Rettungsdienst folgten. Auch das THW rollte mit zur Einsatzstelle an und zeigte mit einem Lichtmastanhänger, dass es bei Dunkelheit eine Unglückstelle sehr hell ausleuchten kann.
Während die Feuerwehr die vermeintlich verletzte Person mittels Crashrettung aus dem Gefahrenbereich schaffte und zur Versorgung an den Rettungsdienst übergab, machte sich ein Trupp unter Chemikalienschutzanzügen daran, die auslaufende Flüssigkeit aufzufangen. All dies passierte unmittelbar vor den Zuschauern, die zahlreich zu der Vorführung erschienen waren. Nachdem die Situation am Fahrzeug geklärt war kam der Part der Rettungshunde. Denn absprachegemäß war der Fahrzeugführer im Gelände verschwunden und wurde angeblich auch trotz intensiver Suche von den Rettungskräften nicht gefunden. Somit machten sich Vierbeiner auf den Weg, um die Fläche abzusuchen bis der verschwundene Fahrer gefunden wurde.
Aus Sicht der Rettungskräfte konnten die Teilnehmer den Zuschauern einen kleinen Einblick in ihre Tätigkeit geben, auch wenn an einigen Stellen im Einsatzfall etwas anders vorgegangen wird.
