Details

Äußerst selten kommt es vor, dass die Brandschutzbereitschaften des Kreises Stormarn zusammengerufen werden. Am ersten Wochenende im September war es wieder mal soweit. Kein Einsatz, sondern eine Übung stand auf dem Dienstplan.

So wie schon vor einigen Jahren sollte es auch diesmal eine Übung außerhalb des Kreises Stormarn sein. Doch diesmal sollte es auch eine Übernachtung geben. Ziel der Katastrophenschutzübung war der Truppenübungsplatz Putlos der Bundeswehr bei Oldenburg in Holstein. Hier wurden die Unterkünfte der Bundeswehr genutzt. Ideal war auch die Größe des Übungsgeländes. Sie sorgte dafür, dass die ganze Schlagkraft einer Brandschutzbereitschaft zur vollen Entfaltung kommen konnte. Kilometerweit musste das Löschwasser zur eigentlichen Einsatzstelle gefördert werden und über die gesamte Breite des Einsatzgebietes verteilt werden. Im Kreis Stormarn hätte dieses Vorhaben für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt.

Planmäßig wurden die teilnehmenden Einsatzkräfte an einem Samstag in aller Frühe im Reinfelder Industriegebiet als Marschkolonne zusammengestellt, bevor es über die Bundesautobahn zum Übungsort ging. Über Samstag und Sonntag verteilt sollten die Einsatzkräfte verschiedene Einsatzlagen gemeinschaftlich abarbeiten.

Als Ausgangslage wurde ein Flugzeugzusammenstoß angenommen. Daraus wurden drei verschiedene Unglücke mit erheblichen Ausmaß entwickelt.

Ein Dorf wurde von Trümmerteilen getroffen. Die Folge waren viele Brände von angeblichen landwirtschaftlichen Gebäuden. Außerdem sollte es verschüttete Einwohner geben und der Bürgermeister des Ortes war vom Feuer eingeschlossen und musste aus dem Flammenmeer gerettet werden.

An einer anderen Stelle, einem Bahnhof, gab es viele verletzte Personen, denen geholfen werden musste. Auch hier ging künstlicherweise einiges in Rauch auf. Diesmal ein Güterzug. Im Verlauf der Übung drohte ein Flächenbrand zwei Flugzeuge auf einen Rollfeld zu entzünden. Dies galt es mit Übungsschaum zu verhindern.

Die dritte und abschließende Übung fand am Sonntag Morgen statt. Quadratische Waldstücke wurden als Wohnblöcke angesehen, die in voller Ausdehnung brannten. Ein Übergreifen der Flammen auf die andere Straßenseite galt es zu verhindern.

Nachdem diese Gefahr gebannt war, wurde wieder die Marschkolonne vom Vortag aufgereiht und es ging wieder in den Kreis Stormarn zurück.