Jahresabschlussübung

 

Kurz vor einem Ausbildungsdienst lief eine Einsatzmeldung auf. Feuer groß, war auf dem Funkmeldeempfänger zu lesen. Einsatzort sollte ein großer Industriebetrieb sein. Doch es war nur eine Übung, von der aber nur sehr wenige wussten und dies machte die Sache ein Stück realer. Auch der Zeitpunkt der Alarmierung wurde bewusst gewählt. Einige Einsatzkräfte waren schon an der Wache, andere noch auf den Weg zum Hilfszentrum. Was mit der Wahl des Zeitpunktes der Alarmierung erreicht werden sollte wurde auch erreicht, Einsatzhektik kam auf. Doch schon nach wenigen Augenblicken verließen die ersten Einsatzfahrzeuge das Hilfszentrum in Richtung Einsatzort, dem Bienenhonigwerk Langnese. Ausgearbeitet hatten die stellvertretenden Gruppenführer diese Übung. Somit stand auch fest, dass Personen gerettet werden sollten, und dies unter Atemschutz.

Während die örtliche Feuerwehr sozusagen draußen ihr Ding übte, überprüften einige Betriebsangehörige die Sicherheitskette des Betriebes. Wird ein Brand über die Meldeanlage festgestellt, sollen bestimmte Dinge automatisch passieren. Die Brandmeldung soll weitergeleitet werden, damit Einsatzkräfte alarmiert werden. Es sollen aber auch verschiedene Verrieglungen zurückgesetzt werden, damit sich Türen und Tore mit einem Schlüssel öffnen lassen und die Feuerwehr auf das Gelände oder in das Gebäude kommt.

Das die zu rettenden Personen, wie immer bei einer Übungen, in der unmöglichsten Ecke zu finden sind, gehört genauso dazu wie die Erkenntnis, dass sich dies und das noch verbessern ließe. Wichtig war aber die Frage, klappt das Zusammenspiel der Einsatzgruppen untereinander? Und dies hatte geklappt. Eine gesicherte Löschwasserversorgung stand schnell bereit und auch genügend Atemschutzgeräteträger waren für die Menschenrettung verfügbar.

Ein Dank gilt der Betriebsleitung, die der Feuerwehr das Üben auf dem Firmengelände zu dieser Uhrzeit möglich gemacht hat.