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Um 13:29 wurde die FF Elmenhorst zu einem Feuer in die Elmenhorster „Alte Dorfstraße“, gegenüber der Elmenhorster Feuerwache, alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt der Kameraden wurde eine weit sichtbare Rauchwolke gesehen, weshalb die Schadensart auf FEUG (Feuer, größer Standard) erhöht wurde.
Damit kamen wir um 13:33 Uhr ins Spiel, zunächst mit der Drehleiter, dem KDOW und dem LF20.
Wir brachten die Drehleiter für die Brandbekämpfung in Stellung und ließen für die FF Bargteheide um 13:52 Uhr den Vollalarm auslösen. Damit rückten weitere Einsatzkräfte nach, um 13:58 Uhr erfolgte die Alarmierung der Führungsgruppe Amt zur Besetzung des Einsatzleitwagens.
An der Einsatzstelle brannte zunächst „nur“ ein größerer Schuppen. Der starke Wind trieb die Flammen dann an das angrenzend stehende Einfamilienhaus, wo zunächst die Hauswand und in Folge schnell der Dachstuhl in Vollbrand geriet.
Aufgrund des hohen Kräftebedarfes (Atemschutzgeräteträger, Aufbau Wasserversorgung) bei sommerlichen Außentemperaturen wurde im Einsatzverlauf der Kräftebedarf auf FEU4, (Feuer, 4 Löschzüge), erhöht.
In der Dachgeschoßwohnung befanden sich 2 Katzen, welche nur noch tot geborgen werden konnten.
Zur Brandbekämpfung wurden 8 C-Rohre und ein Wenderohr über die Drehleiter eingesetzt. Kurzzeitig wurde auch der Wasserwerfer eines Löschfahrzeuges eingesetzt. Aus dem Korb der Drehleiter heraus wurde später für Nachlöscharbeiten mit einem D-Strahlrohr gearbeitet.
Zur Wasserversorgung wurde eine Leitung (ca.300 Meter) zur Bargfelder Straße gelegt, weitere Wasserleitungen wurden von der B75 her genutzt.
Parallel zur Brandbekämpfung wurde eine Riegelstellung mit 2 Rohren zum Schutz des Nachbarhauses aufgebaut.
Ein Zaun vor dem Gebäude wurde abgesägt, um einen besseren Zugang zum Vorgarten zu ermöglichen.
Ein Bagger wurde angefordert, um die Reste des Schuppens einzureißen, damit die Glutnester abgelöscht werden konnten.
Ein PKW, der neben dem Grundstück abgestellt war, geriet ebenfalls in Brand.
Eine Person wurde vor unserem Eintreffen durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, 3 weitere Personen wurden gesichtet und zuvor durch einen FF-Kameraden betreut. Die drei Personen lehnten den Transport in ein Krankenhaus ab, es wurde aber durch F weiter betreut und die Notfallseelsorge alarmiert (PSNV-B = Psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene).
Während des Einsatzes mussten die Bargfelder Straße und die B75 im Bereich der Einsatzstelle durch die Polizei voll gesperrt werden.
Die SEG-Betreuung brachte Getränke und Naschis an die Einsatzstelle, an der Elmenhorster Wache gab es dann zum Einsatzende hin einen kleinen Imbiss und Getränke durch die SEG und die Elmenhorster Kameraden.
Eine Brandwache der FF Elmenhorst verblieb noch einige Zeit an der Einsatzstelle.
Noch während der Löscharbeiten begannen die Brandermittler der Polizei ihre Ermittlungsarbeiten (dieser Vorgang ist ein Standard).

Beeindruckend war die Hilfsbereitschaft der Elmenhorster Bürger. Aus vielen Häusern wurden Getränke für die Einsatzkräfte bereitgestellt.
Aufgrund der sommerlichen Temperaturen wurde dieses Dankbar angenommen!
Wir Einsatzkräfte möchten uns auch für die vielen wertschätzenden Gespräche "zwischendurch" bedanken. Das Ehrenamt wird wahrgenommen und geschätzt!

Während des Einsatzes wurden die Freiwilligen Feuerwehren Tremsbüttel, Hammoor und Todendorf zu einer starken Rauchentwicklung in der Feldmark alarmiert. Es handelte sich jedoch um die weithin sichtbare Rauchsäule der Elmenhorster Brandstelle und damit einen Fehlalarm.

JHo
 

Der Atemschutzüberwacher
Freilegen von Glutnestern mittels Drehleiter
Rückbau. Schläuche tauschen.
Der Arbeitsbereich des Einsatzleiters
Der Rettungsdienst in Bereitstellung
Lagebesprechung der Führungskräfte
Nachlöscharbeiten