Im Technikraum des Bargteheider Freibades trat, ausgelöst durch ein defektes Schrägsitzventil, welches Wasser auf die Schalttechnik tropfen ließ, eine größere Menge von Chlorgas aus. Der Schwimmmeister stellte den Austritt noch vor Öffnen des Schwimmbades beim routinemäßigen Kontrollgang fest. Sofort wurden Feuerwehr und Polizei verständigt und das Gebiet weiträumig abgesperrt. Die Einsatzleitung der Bargteheider Feuerwehr ließ sofort den Löschzug-Gefahrgut des Kreises Stormarn nachalarmieren. Gemeinsam wurde eine Dekontaminationsstelle eingerichtet und Messungen unter dem Chemikalien-Schutz-Anzug (CSA) durchgeführt. Insgesamt kamen 15 CSA-Träger zum Einsatz, die die Menge des ausgetretenden Chlorgases messen sollten, um eine Gefahr für die Bevölkerung auszuschließen. Da der Technikraum über eine automatische Beregnungsanlage verfügt, die bei Austritt sofort auslöst und das Chlorgas auf den Boden drückt, war die Freisetzung gering. Der Wind stand günstig, sodass die kleine Chlorgaswolke über die Felder in Richtung Delingsdorf abziehen konnte und sich dort neutralisierte. Eine Gefahr für angrenzende Anwohner bestand nicht. Für eine genauere Messung wurde noch ein Sondermessfahrzeug der Berufsfeuerwehr Hamburg nachgefordert. Nach 5 Stunden und 10 Minuten war der Einsatz beendet, die Messgeräte zeigten keine Konzentration von Chlorgas in der Luft mehr an.
Eingesetzte Kräfte: FF Bargteheide, LZ-G Stormarn, Kreisfeuerwehrzentrale, Kreisbrandmeister, Technik- u. Umweltwache BF Hamburg, Org-Leiter Rettungsdienst, Leitender Notarzt (LNA), NEF 60/82/1, RTW 60/83/1, Versorgungszug des Kat-Schutzes Kreis Stormarn, Polizei
joh