Auf der Bundesautobahn 1, Fahrtrichtung Lübeck, sollte sich ein LKW auf spiegelglatter Fahrbahn komplett gedreht haben und umgekippt sein. Mehrere Notrufe gingen bei der Leitstelle ein, daß der Fahrer zwar nur leicht verletzt sein sollte, sich aber nicht selbstständig befreien konnte. Die Unfallstelle befand sich etwa vier Kilometer hinter der Anschlußstelle Bargteheide. Der Disponent der Leitstelle alarmierte die Feuerwehren aus Bargteheide und Hammoor, sowie einen Rettungswagen. Vor Ort fanden die Kameraden das Fahrzeug im Graben auf der Fahrerseite liegend vor. Um den Fahrer aus dem Führerhaus zu befreien, wurde die Windschutzscheibe mit einer Glassäge aufgeschnitten. Anschließend konnte Er leicht verletzt aussteigen und wurde dem Rettungsdienst übergeben. Betriebsstoffe liefen aus dem verunfallten Fahrzeug nicht aus. Für die beiden Feuerwehren begann jedoch nun eine ziemlich kräftezehrende Aufgabe. Denn um das Fahrzeug durch ein Bergungsunternehmen wieder aufrichten zu lassen, mußte die gesamte Fracht abgeladen und umgepackt werden. Zu diesem Zweck hatte die Spedition des verunfallten LKW bereits ein Ersatzfahrzeug zur Einsatzstelle angefordert, daß mit Begleitung unter Sonderrechten durch die Rettungsgasse bis zur Unfallstelle gelotst wurde. Die Kameraden begannen die Ladung (palettenweise Säcke mit Saatgut) Stück für Stück aus dem Frachtraum zu tragen und stapelten Alles auf dem Ersatzfahrzeug auf Paletten wieder auf. Nach etwa zwei Stunden war die Arbeit erledigt. Zwischenzeitlich gab es Verpflegung vom ASB Stormarn. Bis zum Aufrichten und Abschleppen des verunfallten Gliederzuges musste die Einsatzbereitschaft vor Ort aufrecht erhalten werden. Um 23:00 Uhr waren alle Bargteheider Fahrzeuge wieder einsatzbereit an der Wache.
joh