Einsatzmeldung: TH 00 Y (UPKL Y)
Zusammen mit der FF Hammoor und dem Rettungsdienst wurden wir auf die BAB A1 alarmiert.
700 Meter vor der Raststätte Buddikate kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem LKW.
Der PKW fuhr mit mutmaßlich hoher Geschwindigkeit auf den Auflieger des LKW auf, blieb unter dem Auflieger stecken und wurde noch knapp 300 Meter mitgeschliffen, bevor der LKW auf dem Standstreifen zum stehen kam.
Bei dem Zusammenprall wurde eine Person schwer eingeklemmt und schwerst verletzt. Es erfolgte eine "technische Rettung", in dem die Einsatzkräfte die Tür des PKW herausschnitten. Nach weiteren, schwierigen Arbeitsschritten wurde die Person aus dem PKW befreit und an den Rettungsdienst übergeben.
Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod der Person feststellen.
Im Einsatzverlauf wurde die verstorbene Person einem Bestatter übergeben.
Während der Rettungsarbeiten durch einen Hammoorer und einen Bargteheider Trupp stellten wir einen Atemschutztrupp als Brandwache.
Einsatzfahrzeuge wurden als Sichtschutz positioniert. Die Autobahnmeisterei stellte später Sichtschutzwände auf.
Traurigerweise lief der Verkehr danach flüssiger an der Einsatzstelle vorbei - es gab nichts mehr zu sehen.
Nachdem ein Sachverständiger die Unfallstelle vermessen hatte, zogen wir mit Hilfe einer Seilwinde das Fahrzeugwrack unter dem LKW-Auflieger hervor.
Die Autobahnpolizei sowie die Straßenmeisterei wurden noch bei den Reinigungsarbeiten des mehrere hundert Meter langen Trümmerfeldes unterstützt.
Ein Notfallseelsorger befand sich an der Einsatzstelle, um Unfallzeugen zur Seite zu stehen.
Für uns Einsatzkräfte stünde bei Bedarf ebenfalls die Notfallseelsorge (PSNV - Psychosoziale Notfallversorgung) zur Verfügung.
Nach über 4 Stunden Einsatzdauer rückten die Einsatzkräfte ein.
Ein Bergungsunternehmen kümmert sich um den Abtransport des Unfallfahrzeuges, der LKW wird auf der Raststätte wieder fahrtauglich gemacht, dafür rückte ein mobiler Werkstattservice an.
Auf der Anfahrt der Einsatzkräfte kam es zu diversen Engstellen innerhalb der Rettungsgasse - LKW-Fahrer meinen offensichtlich, dass es auf dem mittleren Fahrstreifen schneller voran geht. Das ist nicht richtig!
Durch die verzögerte Anfahrt der Einsatzfahrzeuge wird der Einsatz nur in die Länge gezogen und die Hilfe kommt verzögert an!
Auch das "Gaffen" beim vorbeifahren an der Unfallstelle sorgte für manchen Beinaheunfall.
Liebe Verkehrsteilnehmer - schaut im Tagesverlauf in die Medien. Dort gibt es Bilder und schnelle Informationen!
Nach dem Aufbau von Sichtschutzwänden lief der Verkehr wirklich flüssiger...
JHo