Wir haben heute in verschiedenen Übungen das Thema Atemschutz und insbesondere den Atemschutz-Notfall aufgefrischt.
Einige Kameraden unserer Wehr haben ein tolles Programm ausgearbeitet.
Nach dem gemeinsamen Frühstück und dem theoretischen Teil ging es in Gruppen aufgeteilt zu den drei Stationen.
In der Wache war ein kleiner „Parcours“ vorbereitet.
Wir mussten uns an der Schlauchleitung unter nahezu „Null-Sicht“ zu einer verunfallten Puppe vorarbeiten.
Dabei mussten diverse Hindernisse, wie Engstellen, Container, herunterhängende Seile oder Trittleitern überwunden werden. Hier stand auch die Kommunikation innerhalb des Trupps im Fokus.
Bei der Puppe angekommen, wurde die Tasche des Sicherheitstrupps benötigt. Darin befindet sich unter anderem ein weiteres Atemschutzgerät und eine Rettungshaube mit konstanter Luftzufuhr.
Die einzelnen Trupps wechselten die Mitteldruckleitung ihres Atemschutzgerätes und übten so die Rettung verunfallter Kameradinnen und Kameraden.
Bei der zweiten Übung wurde der Puls noch mehr beschleunigt.
Wir trugen Schlauchpakete und mussten damit durch einen Tunnel krabbeln.
Im Anschluss musste eine etwa 80 kg schwere Puppe durch einen Parcours transportiert werden.
Nach 20 Kniebeugen ging es mit den Schlauchpaketen wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Die dritte Übung beinhaltete insgesamt drei Szenarien, in denen je ein Kamerad verunglückt war.
Vom verunfallten Trupp wurde eine MAYDAY-Meldung abgesetzt.
Diese signalisiert höchste Priorität für alle Einsatzkräfte.
Der Sicherheitstrupp ging, erneut unter nahezu „Null-Sicht“, zur Rettung des ersten Trupps vor.
Er half, unter anderem durch Tausch der Mitteldruckleitung oder Nutzung der Rettungshaube, bei der Rettung und dem Abtransport des verunglückten Kameraden.
Nachdem die Einsatzgeräte wieder einsatzbereit und die Wache aufgeklart war, schlossen wir den Tag mit einem gemeinsamen Essen.
Es war ein sehr lehrreicher, interessanter und kurzweiliger Tag!
Herzlichen Dank an alle Ausbilder!
Text: MBue
Foto: JHo